Offene Gesellschaft
Integration ist mehr als eine Anpassungsleistung von Ausgeschlossenen um dazu zu gehören. Wieviel Unterschiedlichkeit will und kann eine Gesellschaft ermöglichen um sich ausreichend gut zu organisieren und Exklusion weitgehend zu vermeiden? Öffnungsprozesse sind Aushandlungsprozesse zwischen unterschiedlichen Interessen unter Beachtung eines Minderheitenschutzes (Ermöglichung von Teilhabe).
News zum Thema
Abschiebehaft Hessen: Familientrennungen in vielen Fällen kindeswohlgefährdend
Im Jahr 2023 kam es erneut zu Familientrennungen durch Abschiebungshaft. Das konstatiert der Jahresbericht der externen unabhängigen Haftberatung für Inhaftierte in der hessischen Abschiebungshaft Darmstadt. „Die Trennung von Kindern und ihren Eltern ist aus unserer Sicht in vielen Fällen verfassungswidrig und kann das Kindeswohl und die familiären Bindungen nachhaltig gefährden,“ kritisiert Stefanie Dorn, unabhängige Haftberatung für Inhaftierte der Abschiebungshaft in Darmstadt.Für hunderttausende Menschen in Deutschland ist keine Gesundheitsversorgung in Sicht
Die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) hat gemeinsam mit Ärzte der Welt und 45 weiteren Organisationen eine förmliche Beschwerde bei der Europäischen Kommission eingereicht. Damit rügt das Bündnis erneut die Meldepflicht, die seit über 30 Jahren Menschen ohne Papiere faktisch von jeder ärztlichen Versorgung ausschließt. Auch die Diakonie Deutschland und die Abteilung FiAM der Diakonie Hessen unterstützen die Beschwerde.Noch kannst Du...Menschen- und Flüchtlingsrechte verteidigen!
75 Jahre Grundgesetz – (k)ein Grund zu feiern? Am 23. Mai von 11 bis 20 Uhr geht es in der Evangelischen Akademie Frankfurt um die Bedrohung der Demokratie von Rechtsaußen und die Auswirkungen auf das Flüchtlings- und Asylrecht. Denn dort setzen die Hebel der allgemeinen Demokratie- und Menschenrechtsfeindlichkeit an und stoßen damit auf Widerhall auch in demokratischen Parteien. Gehen Sie gemeinsam mit Expert:innen den Fragen nach: Was steht auf für unsere Demokratie auf dem Spiel, was ist konkret bedroht und was können wir tun?Zugang zur Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz und in prekären Lebenslagen
Der Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda, das Medinetz FrankfurtOffenbach und die Diakonie Hessen laden am Donnerstag, 13. Juni 2024, von 9 bis 16 Uhr zur Fachtagung „Zugang zur Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz und in prekären Lebenslagen“ nach Fulda ein. Gemeinsam mit Expert:innen sollen Herausforderungen und Lösungsansätze diskutiert und Strategien für einen gerechteren Zugang zur Gesundheitsversorgung entwickelt werden.Bischöfin Fehrs: „Menschenwürde leben und Minderheiten schützen“
Zum 8. April, dem Internationalen Roma-Tag, hat Bischöfin Kirsten Fehrs an die Diskriminierung dieser Minderheit erinnert. „Noch immer gibt es in vielen Ländern Vorurteile und sogar blanken Hass gegen Sinti und Roma, auch hier in Deutschland“, so die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). „Der Internationale Roma-Tag ist ein wichtiges Datum, um an dieses Unrecht zu erinnern. Die Forderung unseres Grundgesetzes, die Unantastbarkeit der Menschenwürde zu achten, muss auch gegenüber Sinti und Roma endlich eingelöst werden.“Internationaler Tag gegen Rassismus
In einer Zeit, in der sich die Welt mit zunehmenden Herausforderungen und Spaltungen konfrontiert sieht, ist das gemeinsame Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung von entscheidender Bedeutung. Die UNO-Flüchtlingshilfe ruft daher zu einem verstärkten Einsatz für Toleranz, Respekt und Vielfalt auf. Dazu gehört aus Sicht der Organisation, der Flut von Fake News mit Fakten und klarer Haltung entgegenzutreten. Insbesondere gegenüber Geflüchteten zeigt sich in Vorurteilen und der bewussten Verbreitung von Fake News ein eklatanter Rassismus.Demokratie und Menschenrechte müssen auch in der Migrationspolitik verteidigt werden!
Die migrationspolitischen Pläne der neuen hessischen Landesregierung sind in weiten Teilen nicht mit der Genfer Flüchtlingskonvention, der EU-Grundrechtecharta, der UN-Kinderrechtskonvention und dem Kinder- und Jugendhilfegesetz, dem nationalen Migrationsrecht oder dem Grundgesetz vereinbar. Zu diesem Ergebnis kommen die Diakonie Hessen und der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen nach einer Analyse des Koalitionsvertrags von CDU und SPD.Interreligiöse Erklärung zu den UN-Wochen gegen Rassismus 2024
Als Religionsgemeinschaften solidarisieren wir uns mit den Internationalen Wochen gegen Rassismus zum Motto "Menschenrechte für alle". Jede Form von Rassismus, ob in Form von Gewalt, Benachteiligung, Ausgrenzung oder Entwürdigung, ist mit den Grundwerten von Religionen und Spiritualität nicht vereinbar. Wir bitten darum, Gruppen und Parteien nicht zu unterstützen, die Hass und Hetze verbreiten. Rechtsextreme Parteien sind für religiös geprägte Menschen nicht wählbar.Religionsübergreifendes Zeichen gegen Rassismus
In einem Gottesdienst am 17. März in der St. Katharinen-Kirche in Frankfurt am Main kommen Vertreter des Islams, des Judentums und des Christentums zusammen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.Demokratie stärken! Kampagne gegen Rechtsaußen startet
Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus startet die Kampagne „Noch kannst Du …!“, initiiert von der Stiftung gegen Rassismus, der Diakonie Hessen und dem Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz. Die Kampagne weist darauf hin, dass Rechtsaußen unsere Demokratie bedroht und ruft zu deutlichem Widerspruch auf. Zum Motto „Noch kannst Du …!“ gibt es Online- und Printmaterialien, um über Social Media und im öffentlichen Raum für die Bedrohung zu sensibilisieren, die von Rechtsaußen für die demokratischen Grundrechte ausgeht.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken